Ziemlich lange hab ich mit mir gehadert, ob ich nun die Laufberichte die ich ohnehin nach den Erlebnissen verfasse online stellen möchte.
Hiermit ist es dann wohl hochoffiziell: Ich lasse die Welt an meinen läuferischen Stimmungsschwankungen teilhaben.
Vorrangig treten diese bei den längeren Distanzen, den Ultras auf. Nicht, dass ich in diesem Bereich besonders erfahren wäre; mit einem 50 km Trail, einem 50 km Bahnlauf, einem 58 km Trail, einem 45 km Bergultra und 80 km auf der Bahn gehöre ich doch zu den jungen Küken, die gerade noch an der Luft der Ultras schnuppern. Weil mir aber diese besondere Herausforderung nicht nur an den Körper, sondern auch an den Geist, mit jedem mal spannender erscheint wird das ganze künftig weiter ausgeweitet.
Und vielleicht eröffnet das dem ein oder anderen auch mal einen Blick in die Sichtweise von Läufern, die einfach etwas länger unterwegs sind. Wir sind nicht (zwangsläufig) verrückt, nicht mehr als jeder andere Mensch eben auch. Die Läufer gehen ihrem Hobby eben einfach nur mit einer großen Leidenschaft nach, so wie andere eben mit großer Lust mehrere Stunden des Tages vor dem TV verbringen.
Die Grenzen ausreizen, immer wieder Grenzerfahrungen machen und diese dann beim nächsten Mal auszubauen macht stark Nicht nur beim laufen.
